Lilia Ignatowa

bulgarische Sportgymnastin; zwischen 1980 und 1986 sechsf. Weltmeisterin, siebenf. Europameisterin, zweif. Weltpokalsiegerin; später auch Trainerin

Erfolge/Funktion:

6x Weltmeisterin

7x Europameisterin

2x Weltpokalsiegerin

* 17. Mai 1965 Sofia

Bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik hoffte man vergebens auf das Auftreten von Lilia Ignatowa. Hatte sie sich 1984 und 1985 überreden lassen, doch noch ein Jahr weiterzumachen, so blieb sie jetzt bei ihrem Ende 1986 gefaßten Beschluß, dem Wettkampfsport endgültig ade zu sagen. Unter rein sportlichen Gesichtspunkten lag sie mit ihrer Entscheidung sicherlich nicht falsch, gegen Nachfolgerin Panowa hätte sie wohl kaum Chancen besessen, dennoch wird ihr Abgang von manchem Freund der Sportgymnastik bedauert. Sie besaß die Ausstrahlung, die bei aller sportlichen Brillanz viele ihrer Nachfolgerinnen vermissen lassen. Nicht umsonst wurde die Bulgarin bei ihrem letzten Wettkampf in Tokio von den dortigen Zuschauern zur schönsten Teilnehmerin gewählt.

Lilia Ignatowa stammt aus der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Hier lebt sie noch heute. Seit ihrer Zugehörigkeit zur Weltspitze wurde sie von der früheren Spitzengymnastin Neschka Robewa trainiert. Auch nach ihrem Rücktritt pflegt sie weiterhin ein enges Verhältnis zum Sport. In ihrer Heimatstadt studiert sie Sportwissenschaften. Als Berufsziel schwebt ihr nicht überraschend die Trainerlaufbahn vor. Eine Tätigkeit als Schauspielerin scheint aber auch nicht ausgeschlossen. Ihre ...